Die Vor- und Nachteile der Gesichtsstraffung
Eine Gesichtsstraffung wird auch "Facelifting" genannt und ist ein Eingriff der ästhetischen und plastischen Chirurgie am menschlichen Gesicht. Ziel ist es hier, die Gesichtshaut und das Gewebe zu straffen und damit eine höhere Spannung zu verpassen. Dieser Eingriff wird durchgeführt, da die betroffene Person jünger aussehen möchte. Schon die Ägypter scheinen auf diesen Eingriff geschworen zu haben, da Schönheit für diese alles bedeutete. Eine Gesichtsstraffung ist heute ein erweitertes Repertoire von Operateuren mit einer Spezialisierung auf die Ästhetik.
Facelifting-Operationen können von Augenärzten, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, HNO-Ärzten und Dermatologen durchgeführt werden. Die Gesichtsstraffung erfolgt in der Tiefe der Unterhaut. Für ein Wangenlifting muss man über dem Jochbein bis zur Knochenhaut vordringen. Viele lassen aber auch den Halsbereich straffen. Zum Straffen eines Bereiches werden die Haut- und Muskelstrukturen von Nähten gestrafft und neu verankert. Die Straffung muss also in verschiedenen Richtungen erfolgen. Der Hautüberschuss wird dann im Anschluss entfernt und die Haut spannungsfrei und unauffällig vernäht. Dafür werden sowohl resorbierbare als auch nicht resorbierbare Fäden verwendet. Kleinere und größere Einschnitte sind möglich und können manchmal auch Narben hinterlassen. Es gibt aber auch Methoden, die keine Schnitte benötigen, wie zum Beispiel das Faden-Lifting, mit Fäden aus Kunststoff oder mit Goldfäden. Hier kann aber die überschüssige Hut nicht entfernt werden.
Die verschiedenen Techniken umfassen den SMAS-Lift, S-Lift, Folge-Lift, Mini-Lift, Liquid-Lift und das Faden-Lifting. Die Abheilzeit kann variieren und hängt von der Größe der behandelten Bereiche ab, sowie auch von der Operationsmethode. Nach acht Wochen sollte allerdings alles verheilt sein. Verfärbungen durch Blutbestandteile und Schwellungen sind jedoch normal. Im Rahmen einer Gesichtsstraffung wird oft eine Straffung der Ober- und Unterlider vorgenommen, um Alterungsfolgen zu reduzieren. Fettabsaugungen am Hals sind ebenfalls keine Seltenheit, um die Kinnlinien zu intensivieren. Lasertherapien, Dermabrasion und Peelings werden auch gerne mit einer Operation kombiniert. Für ein Facelifting wird eine Vollnarkose empfohlen, es ist jedoch auch möglich eine Lokalanästhesie zu verwenden.
Natürlich ist so eine Operation immer mit Risiken verbunden. Blutergüssen, Wundheilungsstörungen, unschöne Narbenbildungen, Schwellungen und Infektionen können immer auftraten. Asymmetrien könnten ebenfalls gebildet werden. Wenn der Arzt nicht sorgfältig genug arbeitet oder der Operateur nur wenig Erfahrung hat, könnte es unangenehm für die betroffene Person werden, auf die Straße zu gehen. Die Nervenäste könnten ebenfalls beschädigt werden. Wenn die Gesichtsmuskulatur innerviert, kann keine Mimik mehr gebildet werden. Bis zu sechs Monaten könnte man dann vielleicht nicht mehr lächeln. Taubheitsgefühle und Gewebsspannungen sind beim Zug von Nähten keine Seltenheit, sodass so eine Operation gründlich überdacht werden muss, aber das sollte man allgemein vor jeder Operation.
Die Vorteile überwiegen dennoch, denn abgesackte Wangen, Stirn, Schläfen und Augenbrauen können angehoben werden und die Alten um die Augen und den und Bereich herum geglättet werden. Bis zu zehn Jahren jünger kann man aussehen und das Ergebnis soll ein Leben lang halten. Es entsteht kein maskenhafter Effekt und der Hals wird automatisch leicht gestrafft. Bei guter Arbeit werden auch niemals Narben sichtbar sein.
Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Univ. Prof. Dr. Horst Koch, nachgelesen werden.
