Wissenswertes rund um das Thema OP-Leuchten
Die OP-Leuchte wird auch als Operationsleuchte bezeichnet und ist eine Einrichtung zur Beleuchtung des Operationssaals. Infolgedessen kann der zu operierende Körperbereich, der sich auf dem OP-Tisch befindet, vollständig ausgeleuchtet werden. Im Grunde ist die OP-Leuchte vergleichbar mit der etwas kleineren Variante beim Zahnarzt. Diese funktioniert auf dieselbe Weise zur Ausleuchtung des Mundraumes, sodass der behandelnde Zahnarzt sämtliche Zahnreihen erkennen kann.
Anforderungen an die OP-Leuchten
Die Beleuchtung der OP-Räume ist mithilfe des DIN 5035-3 festgehalten und genormt. Dabei geht es um die Beleuchtung des Arbeitsplatzes mithilfe von Kunstlicht. Eine schattenfreie Ausleuchtung vom gesamten Operationsgebiet mithilfe des Deckenlichtes wird in den meisten Fällen vom behandelnden, medizinischen Personal behindert. Teilweise werden dadurch bestimmte Operationsareale nicht vollständig ausgeleuchtet, sodass die Arbeit des anwesenden Chirurgen erschwert wird.
Dank weiterer Leuchtelemente können die vom Personal geworfenen Schatten vollständig ausgeglichen werden. Aus diesem Grund werden von den Herstellern der OP-Leuchten die Geräte mit mehreren verstellbaren Armen versehen. Dadurch kann die Operationsleuchte in verschiedene Winkel und Richtungen verschoben werden. Mittlerweile werden die meisten Operationsleuchten an den Decken montiert, sodass sie von dort herabhängen und nur noch vom medizinischen Personal während der Operation in die richtige Position gebracht werden müssen. Zugleich kann damit auch verhindert werden, dass Beweglichkeit und Raum am Boden beeinträchtigt wird.
Flexibilität dank Operationsleuchte
Die von den Decken herabhängenden Operationsleuchten bieten den Vorteil, dass ein großes Spektrum von Eingriffen ohne Weiteres möglich ist. Da es viele unterschiedliche Fachbereiche in der Medizin gibt, wird von den Leuchten auch eine enorme Flexibilität verlangt. Denn mitunter erfordert jede Operation eine individuelle Beleuchtung, d.h. Ausleuchtung der Operationsregion. Natürlich darf auch nicht vergessen werden, dass zum Teil während der Operation die Beleuchtung verändert werden muss, sodass dem behandelnden Chirurgen ein optimal ausgeleuchteter Bereich zum Operieren präsentiert werden kann.
Damit die Leuchte während der Operation vom medizinischen Personal neu ausgerichtet werden kann, verfügt sie über ein steriles Gerüst und über sterile Griffe. Dadurch kann gewährleistet werden, dass der Operateur eigenhändig, je nach Bedarf und seinen Bedürfnissen, das Licht ausrichten kann.
Leistung und Leuchtmittel der OP-Leuchten
Aufgrund des durchaus flachen Einfallswinkels wird oftmals von den Operationslampen eine 160.000 Lux Leistung gefordert. Dies entspricht in etwa der Sonnenlichtstärke. Zu beachten ist allerdings, dass durch diese große Leistung auch bei einigen Leuchtmitteln eine unerwünschte Wärme entstehen kann. Diese Wärme kann sich negativ auf den Operateur und den Patienten auswirken. Mitunter kann es dazu kommen, dass infolge der ausgestrahlten Wärme das Gewebe vom Operationsareal austrocknet. Um diesem Vorgang entgegenzuwirken, setzen Hersteller von Operationsleuchten anstelle der Halogen- und Glühlampen immer öfter LED-Leuchtmittel ein.
Im Falle eines Stromausfalles ist im Vorfeld das medizinische Gerät als auch die OP-Leuchte an den Notstrom angeschlossen, sodass bei einem Fehler der Elektrizitätsversorgung weiterhin operiert werden kann.
Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der Fairmed Medizintechnik KG besuchen.
