Welche Verletzungen haben eine Knieoperation zur Folge?
Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Wenn die Bewegungsfunktionen eines Knies gestört sind, können viele körperliche Aktivitäten schmerzen. Mitunter reichen Ruhe und das Kühlen des Kniegelenks, um eine Besserung zu erreichen.
Sollte das nicht zum Ziel führen, ist eine Knieoperation bei beispielsweise DR. LHOTKA CHRISTIAN Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie unumgänglich. Das optimale Ergebnis einer Operation sollte die Wiederherstellung der normalen Beweglichkeit sein.
Wann muss ein Knie operiert werden?
Wenn Ruhe, Kühlung und Nichtbelastung nicht zur Besserung der Kniebeschwerden führen, kann eine Operation die logische Folge sein.
Gründe für eine Knieoperation:
Es kann ein Knorpelschaden sein, bei dem Ober- und Unterschenkelknochen schmerzhaft aufeinanderreiben. Ein beschädigter Bandapparat im Knie. Betroffen sein können Kreuzband, Meniskus, Außen- und Innenbänder. Schließlich eine Fehlstellung / Schaden der Kniescheibe.
Die Methoden bei Knieoperationen
Bei Knieoperationen unterscheidet man grundsätzlich zwischen minimal-invasiven Operationen und OPs am offenen Gelenk. Bei der minimalen Technik oder Schlüssellochtechnik operiert der Arzt über kleine Hautschnitte. Eingriffe am offenen Knie werden bei größeren Problemen wie dem Einsetzen einer Prothese gemacht. Minimal-invasive Techniken werden u. a. angewandt bei einer Knorpelzelltransplantation.
Dabei entnimmt der Arzt ein Stück des Knorpels. Im Labor werden die Knorpelzellen vermehrt und anschließend auf den Gelenkknorpel aufgebracht. So kann ein Patient schon nach kurzer Zeit das Gelenk wieder vorsichtig belasten. Die Entnahme einzelner Knorpelzellen dauert circa 30 Minuten. Das Einbringen in das Kniegelenk ungefähr eine Stunde.
Kniegelenkarthroskopie
Mit dieser Methode behandelt man Bänder-, Knorpel- und Kniescheibenprobleme. Die Gelenkspiegelung wird eingesetzt, wenn sich der Orthopäde ein klares Bild von den Kniebeschwerden oder Verletzungen verschaffen möchte. Deshalb wird eine Minikamera (Endoskop) in das Innere des Kniegelenks geführt, um die Schäden auf einem Monitor sichtbar zu machen. Danach kann der Arzt seine Behandlung entsprechend gestalten.
Die Knieoperation am offenen Gelenk
Die Implantation eines künstlichen Kniegelenks ist der allerletzte Schritt, wenn gar nichts mehr geht. Vorher gibt es eine Reihe weiterer Operationen, die am Knie durchgeführt werden können:
Am Kreuzband
Ein Riss des Kreuzbandes ist eine sehr schwere Verletzung und hat früher für viele Profisportler das Ende der Karriere bedeutet. In den meisten Fällen wird hier operativ eingegriffen. Je nach Schwere wird sofort innerhalb von 24 – 48 Stunden operiert oder nach dem Rückgang der Schwellung.
Operationen am Kreuzband können mittlerweile arthroskopisch gemacht werden. Es hängt davon ab, an welcher Stelle der Eingriff vorgenommen werden muss. Heute werden zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit körpereigene Sehnen verwendet. Oft nehmen Ärzte dazu Sehnenstücke aus einem Oberschenkel. Deren Eigenschaften sind dem Kreuzband sehr ähnlich.
Meniskusoperation
Ein Meniskus kann nur angerissen sein oder im schlimmsten Fall ganz durch sein. Es gibt die zwei Möglichkeiten ihn zu nähen oder Teile zu entfernen. Auch in diesem Fall können Chirurgen mit der arthroskopischen Methode schonend operieren.
