Ein Meniskusschaden ist nicht zu unterschätzen
Ein Verständnis der normalen Anatomie und Biomechanik der Menisken ist eine notwendige Voraussetzung für das Verständnis der Pathogenese von Meniskusschaden.
Einst als funktionsloser embryonaler Überrest beschrieben, sind die Menisken heute als lebenswichtig für die normale Funktion und den langfristigen Gesundheitszustand des Kniegelenks bekannt. Die Menisken erhöhen die Stabilität der femorotibialen Artikulation, verteilen die axiale Belastung, absorbieren Stöße und sorgen für Schmierung und Ernährung des Kniegelenks.
Meniskusschaden
Das Kniegelenk hat einen lateralen und medialen Meniskus, zwei halbmondförmige Scheiben aus fibrösem Knorpel, die sich zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein befinden. Die Menisken sorgen dafür, dass diese beiden Knochen mit unterschiedlich geformten Oberflächen reibungslos zusammenarbeiten. Sie vergrößern die Kniegelenkfläche, nehmen Gewichtsbelastungen auf und sorgen so für eine gleichmäßige Verteilung auf dem Gelenk. Ein Meniskusschaden gefährdet die stabilisierende, stoß-dämpfende und last-verteilende Wirkung der Menisken.
Ursachen
Meniskusschaden wird häufig durch Sport, Unfälle oder unkontrollierte Bewegungen verursacht. Dies sind normalerweise abrupte Bewegungen wie schnelle Rotation oder plötzliches Anhalten. Das Knie wird dadurch nachteilig gedreht, was zu einem Einklemmen und einem Bruch des Meniskus führt. Meniskusrupturen treten in verschiedenen Formen mit unterschiedlichem Schweregrad auf.
Ein weiterer Grund, der besonders bei älteren Menschen nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist die degenerative Veränderung der Menisken. Die Erneuerung des Meniskus ist gering, sodass mit zunehmendem Alter eine Reduktion eintritt. Die Menisken werden spröde und es bilden sich kleine Risse. Dann kann der Meniskus auch bei alltäglichen Kniebewegungen reißen. Degenerative Veränderungen des Meniskus sind jedoch auch im jüngeren Alter möglich, wenn das Gelenk zu stark belastet wird. Dies ist beispielsweise auf Übergewicht, Fehlstellung der Beinachsen oder starke Beanspruchung durch einseitigen Leistungssport zurückzuführen.
Diagnose
Eine Meniskusverletzung wird von einem Arzt, z.B. OA Dr. Heribert Salfinger anhand einer intensiven Anamnese, gründlichen Untersuchung und bildgebenden Verfahren diagnostiziert. In vielen Fällen wird auch eine Arthroskopie durchgeführt.
Symptome
Zu den Symptomen von Meniskusverletzungen zählen starke Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Kniegelenks. Weitere Hinweise auf Meniskusschäden sind stechende Schmerzen bei Bewegungen, starke Schwellung des gesamten Kniegelenks, eingeschränkte Funktionsfähigkeit, Überhitzung und Rötung im betroffenen Bereich.
Therapie
Bei der Therapie handelt es sich in der Regel um einen minimalinvasiven Eingriff in Form einer Arthroskopie. Loses Knorpel wird mit diesem Verfahren entfernt und zerrissene Meniskus-Abschnitte werden vernäht. In vielen Fällen empfiehlt der Arzt eine Teilbelastung mit eingeschränkter Beweglichkeit, damit der betroffene Bereich Zeit zum Heilen hat. Orthesen werden regelmäßig zur Durchführung dieser Therapie eingesetzt.
Es gibt viele Produkte. Ob ein Produkt tatsächlich für Sie geeignet ist und ob Sie in der Lage sind, die Funktionalität des Produkts voll auszuschöpfen, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Eine ausführliche ärztliche Untersuchung ist unter anderem entscheidend. Ihr Arzt oder Orthopädietechniker wird Sie dementsprechend beraten.